Hier stellen sich regelmäßig Mitglieder unseres Vereins vor und beantworten drei Fragen über sich und warum sie den Verein Kohlscheider Bürger unterstützen.
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Berthold Hammers
In Merkstein aufgewachsen, in Herzogenrath zur Schule gegangen. Bis 2023 als Personalleiter bei der Stadt Aachen, Vereinsmitglied seit 2023 und derzeitiger Zweiter Vorsitzender des Vereins.
Warum bist Du Mitglied im Verein Kohlscheider Bürger?
Die Aktivitäten des Vereins hatte ich schon länger verfolgt, insbesondere zum Langenberg und zur Radwege-Verbesserung. Das Ende meiner Berufszeit bei der Stadt Aachen Anfang 2023 war dann der passende Moment, auch aktiv im Verein mitzumachen. Die monatlichen offenen Vereinsabende haben mein Interesse weiter gestärkt.
Es hatte sich dann überraschend schnell ergeben, dass ich angesprochen wurde, im Vorstand mitzuwirken. Darüber wird das Themenspektrum nochmals größer und interessanter, auch wenn dies mit mehr Zeiteinsatz verbunden ist. Aber das geht nun einmal damit einher, wenn man Verantwortung übernimmt. Dass der Wille, sich zu engagieren, gesellschaftlich abnimmt, konnte ich bislang im Verein nicht feststellen. Eher im Gegenteil.
Was verbindest Du mit Kohlscheid und was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Ich bin in Merkstein aufgewachsen, in Herzogenrath zur Schule gegangen, habe in Aachen 45 Jahre gearbeitet und auch viele Jahre gewohnt. Es war dann eine sehr gute Entscheidung mit der Familiengründung geografisch in der Mitte, nämlich in Kohlscheid, anzusiedeln. Kohlscheid hat alles, was man zur guten Versorgung braucht, bietet ein aktives Dorfleben und ist ein idealer Ausgangspunkt ins Umland und zur Naherholung.
Was allerdings fehlt, ist ein offener Treffpunkt für verschiedene Alters- und Zielgruppen und ein kulturelles Angebot über die Marktaktivitäten hinaus. Es wäre sehr schön, wenn unser Projekt 3. Orte/Konzerthaus Harff diese Lücke füllen könnte.
Was ist Dein Liebslingsort in Kohlscheid?
Als Scharnier zu Kerkrade und als Start- und Zielort für etliche Ausfahrten mit dem Rennrad ins Mergelland habe ich mir den Ikarus (Skulptur von Jo Ramakers) auf dem Kreisverkehr am alten Zollhaus ausgesucht. Dort geht es zumeist los und nach einiger Anstrengung hat man es dort auch wieder geschafft.
Birgit Meyer
Als Sozialpädagogin tätig beim Sozialdienst Katholischer Frauen in Stolberg. Gründungsmitglied und derzeitige Vorsitzende des Vereins.
Warum bist Du Mitglied im Verein Kohlscheider Bürger?
Als wir vor etlichen Jahren nach Kohlscheid gezogen sind, waren wir begeistert vom Stadtteil und seinem Potenzial, mussten dann aber erleben, dass wenig getan wurde, um eine positive Entwicklung hin zu einem attraktiven Wohn- und Lebensumfeld anzustoßen. Mit der Zeit haben wir Kontakt zu anderen in Kohlscheid bekommen, die das ähnlich sahen, und schließlich haben wir im Oktober 2018 mit neun Gründungsmitgliedern den Verein Kohlscheider Bürger ins Leben gerufen, um gemeinsam aus der Bürgerschaft heraus Veränderungen anregen zu können.
Was verbindest Du mit Kohlscheid und was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Kohlscheid ist jetzt seit über zwölf Jahren unser Zuhause. Wir haben hier eines der alten Reihenhäuser aus der Gründerzeit gekauft und liebevoll renoviert und restauriert. Wir wohnen sehr gerne hier, haben viele nette und inspirierende Menschen aus den verschiedensten Bereichen kennen gelernt und wünschen uns, die nächsten Jahrzehnte in einem lebendigen Kohlscheid mit viel Aufenthaltsqualität und mannigfaltigen Begegnungsmöglichkeiten, mit vielen interessanten Kontakten und spannenden Aktivitäten zu verbringen – und dazu gehört für mich auch bürgerschaftliches Engagement.
Ganz besonders wünschen würde ich mir, dass unsere Vision von einem Kultur- und Begegnungszentrum mit historischem Bezug am Langenberg Wirklichkeit wird – an dieser Schnittstelle zwischen Kultur, Sozialem und Historie würde ich mich sehr gerne mit einbringen!
Was ist Dein Liebslingsort in Kohlscheid?
Ich habe da eigentlich gar nicht so den einen Lieblingsort. Ich liebe den Kohlscheider Markt mit der schönen Fassade von St. Katharina und gehe gern dort auf dem Wochenmarkt einkaufen oder im Sommer ein Eis essen – auch wenn der Verkehrslärm durch das Kopfsteinpflaster zuweilen ziemlich störend sein kann. Das Wurmtal mit seinem Netz an Wanderwegen ist zu jeder Jahreszeit einer meiner Lieblingsorte. Ich mag auch den Ostfriedhof mit seinen wunderschönen großen alten Bäumen. Und für die Zukunft stelle ich mir gerne vor, wie ich entspannt mit einem Glas Weißweinschorle auf der Terrasse der neu entstandenen Gastronomie am Langenberg sitze und den Blick über das Wurmtal bis nach Bardenberg schweifen lasse…
Claudia Bosseler
Als Architektin und Stadtplanerin tätig in der Koordinierungsstelle „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ der Stadt Aachen. Vereinsmitglied seit 2019.
Warum bist Du Mitglied im Verein Kohlscheider Bürger?
Als Architektin und Stadtplanerin beschäftigt mich, wie Bürger:innen und Kommune besser in der Stadtentwicklung zusammenarbeiten können. Durch Projekte in meiner beruflichen Tätigkeit bei der Stadt Aachen erlebe ich, wie bürgerschaftliche und gemeinschaftliche Projekte entstehen können und die Stadt bereichern. Eine engagierte, gut organisierte Bürgerschaft kann viel für den ihren Stadtteil tun. Eine lebendige, attraktive Stadt lebt vom Mitmachen, deshalb engagiere ich mich im Verein Kohlscheider Bürger. Zusammen kann man mehr erreichen und Spaß macht es außerdem.
Was verbindest Du mit Kohlscheid und was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Kohlscheid ist der Ort, an dem meine Kinder aufwachsen, der Mittelpunkt für unsere Familie. Es ist ein schöner Ort mit Charakter und vielen Qualitäten: der Markt, die Südstraße, das Wurmtal, die Grenznähe und viele tolle Menschen. Ich wünsche mir mehr Leben im Zentrum von Kohlscheid, mehr Kultur und Gastronomie, kleine Geschäfte und attraktive, einladende öffentliche Räume. Ich glaube, Kohlscheid hat das Potential, attraktiver zu werden, aber es braucht die Energie aus der Bürgerschaft dafür.
Was ist Dein Lieblingsort in Kohlscheid?
Eigentlich soll es noch mein Lieblingsort werden. Hier am Schacht Langenberg, wo früher der Förderturm der Grube Langenberg stand, kann ich mir gut einen lebhaften Treffpunkt für alle Kohlscheider:innen vorstellen: einen Ort für Begegnung und Kultur. Einen Ort, der die Identität aus der industriellen Vergangenheit des Kohlebergbaus aufzeigt und mit den Themen der Zukunft verbindet, der, als Anziehungspunkt mit besonderen Freiraumqualitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, Wanderer aus dem Wurmtal lockt und wo sich Familien oder Freunde gerne treffen.
Dr. Klaus Schillings († 02.09.2023)
In Kohlscheid geboren und trotz Zwischenstationen im In- und Ausland dem Ort immer verbunden geblieben. Gründungsmitglied des Vereins und Beisitzer im Vorstand.
Warum bist Du Mitglied im Verein Kohlscheider Bürger?
Nach den Diskussionen um die Markttangente und das Kohlscheider Zentrum entstand der Wunsch, Kohlscheid mit guten Vorschlägen und Ideen wieder positiver zu entwickeln. Wir haben uns dann entschlossen, als engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger einen Bürgerverein zu gründen. Es ist schön, die zahlreichen Anregungen der Mitglieder aufzunehmen, im Verein zu erörtern und dann in einer geeigneten Form an die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung heranzutragen.
Was verbindest Du mit Kohlscheid und was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Als jemand der in Kohlscheid aufgewachsen ist, wünsche ich mir, dass Kohlscheid sich wieder positiv entwickelt.
Schön wäre es, wenn es gelingen würde, den kleinteiligen Einzelhandel rund um den Markt wieder zu beleben und die Aufenthaltsqualität durch eine Umgestaltung des Marktbereiches sowie insbesondere durch die Neugestaltung der Kopfsteinpflaster-Straßen zu verbessern. Ich denke gerne an die Zeit zurück, als der Markt eine kleine parkähnliche Fläche mit Bäumen und Sitzbänken hatte, wo sich die Menschen gerne trafen und aufhielten.
Die Entwicklung des heute doch sehr unschönen Eingangsbereiches rund um die von Aachen kommende Roermonderstraße wäre mir ein weiteres wichtiges Anliegen. Und der Erhalt des kleinstädtischen Erscheinungsbildes wäre mir ebenfalls sehr wichtig. Der Bedarf an Wohnraum sollte nicht zu weiteren bautechnischen Auswüchsen führen, wie sie bereits heute im Bereich Ecke Nordstraße/Mühlenstraße aufgetreten sind.
Was ist Dein Liebslingsort in Kohlscheid?
Mein Lieblingsort in Kohlscheid ist der Marktplatz mit der schönen Fassade der Kirche St. Katharina. Hier auf dem Markt, also „op dr´Scheet“, bin ich seit meinen frühen Tagen daheim. Und wenn ich auf meine früheren internationalen beruflichen Tätigkeiten zurückblicke, so habe ich mich immer wieder gefreut, wieder mal ein paar Tage an diesen Platz zurückkehren zu können, an dem ich jetzt auch wieder lebe.
Anna Meyer-Dinkler
Wahlheimat Kohlscheid seit 2018, Vereinsmitglied seit 2019, von 2021 bis 2024 Zweite Vorsitzende, aktuell Beisitzerin im Vorstand.
Warum bist Du Mitglied im Verein Kohlscheider Bürger?
Unser Verein hat viele verschiedene Mitglieder, die alle ganz unterschiedliche Dinge beitragen und denen ebenso unterschiedliche Themen für Kohlscheid wichtig sind. Diese Vielfalt schätze ich sehr. Wenn man das bündelt, kann man gemeinsam viel erreichen.
Was verbindest Du mit Kohlscheid und was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Ich lebe erst vergleichsweise kurz in Kohlscheid, aber fühle mich sehr wohl hier. Ich wurde in meiner Nachbarschaft sehr herzlich aufgenommen und mir liegt Kohlscheid als Lebens- und Wohnumfeld am Herzen. Deshalb wünsche ich mir, dass der Charme von Kohlscheid, auch mit der Schaffung von neuem Wohnraum und der Ansiedlung neuer Geschäfte, zukünftig erhalten bleibt. Jeder, der hier wohnt oder Kohlscheid besucht, sollte sich wohlfühlen!
Was ist Dein Liebslingsort in Kohlscheid?
Die Obstbaumallee auf dem alten Bahndamm zwischen Kircheichstraße und Kämpchenstraße. Wenn abends die Sonne tief steht, ist das der schönste Ort zum Spazierengehen!